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10.07.2022
Produkte & Technologien

NEVEON gibt Vollgas in Sachen Formschaum

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Ob im Komfortbereich, in der Mobilität oder bei diversen Spezialanwendungen: die Einsatzgebiete von Formschaum sind unermesslich. Aus diesem Grund bauen wir unsere bestehende Infrastruktur aus und erweitern diese um ein Kompetenzzentrum für Formschaum tschechischen Valašské Meziříčí.

Formschaum-Kompetenzzentrum Valašské Meziříčí

Um unsere Pläne Wirklichkeit werden zu lassen, haben wir im Juli eine 52.000 m2 große Liegenschaft – 18.700 m2 davon sind Produktionsfläche (inkl. 1.300 m2 Bürofläche) – und entsprechenden Produktionsanlangen im tschechischen Valašské Meziříčí erworben und bauen dort unser neues Formschaum-Kompetenzzentrum auf. Dieses zahlt insbesondere auf unseren Geschäftsbereich Mobility ein und rundet unser Portfolio in den Bereichen Akustik und thermische Lösungen ab.

Tausendsassa Formschaum

Formschaum ist ein echter Tausendsassa und kommt in verschiedensten Gebieten und in einer großen Variantenvielfalt zum Einsatz. Grundsätzlich unterscheidet man einerseits zwischen PU-Formschaumsystemen, wie beispielsweise Weichschaum, Hartschaum, Integralschaum, Memoryfoam, Formschaum mit Feststoffpartikel (Graphitformschaum) oder auch hinterschäumten Formschaumbauteilen und andererseits Micropartikelschäumen (EPP-Schäume). Der Prozess bei Ersterem ist vergleichbar mit dem Backen eines Kuchens: So wird ein flüssiges Reaktionsgemisch in eine Form gegossen. Das flüssige Gemisch expandiert aufgrund einer chemischen Reaktion und füllt die Form nach Beendigung der Schaumreaktion vollständig aus. Die so geschäumten Formteile können anschließend weiterverarbeitet werden. Bei Micropartikelschäumen ist der Prozess ein anderer. Hier werden Kügelchen aus expandierten Polypropylen (EPP-Kügelchen) mit Hochdruck eingeblasen und verbinden sich unter Dampfeinwirkungen zu 3D-Micropartikelschaum-Bauteilen. „Mit unserem neuen Formschaumkompetenzzentrum werden wir Marktpotenziale sowohl im Bereich der PU-Formschäume als auch bei Micropartikelschäumen realisieren. Davon werden alle drei Business Units profitieren – allen voran der Mobility Bereich“, freut sich unser Head of Smart Materials & Products Norbert Hessenberger.

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